Der Bismarckplatz ist so etwas wie die Piazza Grande des Stuttgarter Westens. Hier findet man in Reih und Glied kleine Cafés, charmante Restaurants und jede Menge Traditionsgeschäfte. Ein ganz besonderer architektonischer Leckerbissen ist die Elisabethenkirche. Sie bildet den optischen Mittelpunkt des Platzes. Apropos Leckerbissen: Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag ist hier Wochenmarkt.
Der Feuersee ist ein außergewöhnliches Highlight. Außergewöhnlich, weil es seitens Rotebühlstraße so ausschaut, als säße die schöne neugotische Johanneskirche im See auf einer Insel. Kirche und Wasser machen diesen Ort zum ultimativen Entschleuniger mitten im urbanen Treiben. Vor allem jüngere Leute treffen sich hier bei schönem Wetter, sitzen an der Ufertreppe, lassen die Seele baumeln und ein erfrischendes Kaltgetränk auf der Zunge zergehen. Praktischerweise befinden sich gleich nebenan ein Biergarten und ein Italiener mit großer Terrasse.
Hier soll´s die besten Brezeln Stuttgarts geben? Ach was, hier gibt´s die besten Brezeln der Welt! Die sind so gut, dass man um ein Haar vergisst, was der Bosch sonst noch an leckeren Backwaren feilbietet: Die deftigen Kartoffelbierbrötchen zum Beispiel. Oder die kleinen Walnussteile. Da lohnt sich das Anstehen am Samstagmorgen. Zumal es von der Lerchenstraße 83 nur ein Katzensprung zum Bosch ist.
Mehr als 500 Treppenanlagen ziehen sich in Stuttgart nach oben. Tatsächlich sollen es ganze 20 Kilometer Treppen sein. Viele dieser „Stäffele“ sind ein wenig versteckt und werden in erster Linie von Einheimischen genutzt. Fast allen Staffeln gemeinsam: Oben angekommen hat man eine sensationelle Aussicht. Besonders empfehlenswert: Die Willy-Reichert-Staffel zur Karlshöhe und die Eugensstaffel zum Eugensplatz. Wem nach einer Stäffelestour der Magen knurrt, kann ins urige schwäbische Gasthaus „Stäffele“ im Stuttgarter Westen einkehren.
Der Hölderlinplatz ist eigentlich gar kein Platz, sondern ein ganzes Viertel. Inklusive Stadtbahnendhaltstelle. Dem Auge schmeichelt der Hölderlinplatz mit hübschen Häuserfassaden, liebevollen Stores, Boutiquen und innovativen Gastronomiekonzepten. Glücklich wird man hier vor allem ohne Auto. Denn Parkplätze sind rar. Dafür reichen schon ein paar Schritte mit Schusters Rappen und man hat am Hölderlinplatz die Qual der Wahl.